Ein Bekannter von einer renommierten Privat-Uni erzählte mir kürzlich augenzwinkernd, dass er sich in dem Bemühen, den Studierenden einen möglichst angenehmen Aufenthalt auf dem Campus zu bescheren, manchmal fast ein bisschen wie ein Edel-Gastronom vorkomme: Sozusagen Wohlfühl-Learning-Lounges anstatt Seminarraum. Genau darin sieht er einen entscheidenden Unterschied zu anderen Higher-Education-Anbietern, zumal zu denen aus dem öffentlichen Bereich. Klar, die Qualität muss am Ende in beiden Welten stimmen. Aber akademische Bildung quasi "sinnlich", umfassend erlebbar zu machen, und sich dadurch im Markt zu positionieren, das scheint mir schon ein funktionierendes Wettbewerbs-Konzept zu sein.
Möglicherweise lässt sich dieses Konzept auch auf die Online-Welt übertragen: Gut gemachte MOOCs funktionieren nicht zuletzt deshalb besser, weil ihre Erlebnis-Qualität einfach höher ist, als manche Präsenzveranstaltung...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen